VERHALTENSTHERAPIE
Verhaltenstherapie ist eine auf der empirischen Psychologie basierende psychotherapeutische Grundorientierung.
Zu Beginn der Behandlung analysieren wir gemeinsam Ihre auftretenden Schwierigkeiten und Belastungen auf den 4 Ebenen Verhalten, Gedanken, Gefühle und Körper und bringen diese in Zusammenhang zu Ihrer aktuellen Situation sowie zu Ihrer Lebensgeschichte (Entstehungsmodell). Außerdem wird mit Hilfe von Fragebögen und ggf. diagnostischen Interviews eine genaue Diagnose gestellt und Sie erhalten ausführliche Informationen über das vorliegende Krankheitsbild sowie die Behandlungsoptionen.
Anschließend legen wir gemeinsam Therapieziele fest. Allgemeines Ziel ist es, ungünstige Verhaltens- und Denkmuster, die belastend und einschränkend sind, durch das Erlernen neuer Denk- und Verhaltensweisen zu verändern und somit Ihr Befinden und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Typische Vorgehensweisen in der Verhaltenstherapie sind z.B. der Aufbau positiver Aktivitäten, Reizkonfrontation/Expositionsbehandlung, kognitive Umstrukturierung, Training sozialer Kompetenzen, Erlernen von Stressbewältigungstechniken und Entspannungsverfahren. Dabei werden auch Ihre Stärken und Ressourcen herausgearbeitet und für den Veränderungsprozess genutzt. Insgesamt soll Verhaltenstherapie „Hilfe zur Selbsthilfe“ ermöglichen und dadurch Rückfällen und der Entwicklung neuer Probleme vorbeugen.
THERAPIERAHMEN
Verhaltenstherapie ist das am umfangreichsten wissenschaftlich untersuchte Therapieverfahren (Quelle: Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie). Es liegen mittlerweile für fast alle psychischen Erkrankungen umfangreiche wissenschaftliche Ergebnisse vor, die die Wirksamkeit von Verhaltenstherapie belegen. Daher werden die Kosten von allen Krankenkassen übernommen.
BEHANDLUNGSUMFANG
Je nach Ihrem individuellen Bedarf kann eine Akuttherapie (bis zu 12 Sitzungen), eine Kurzzeittherapie (bis zu 24 Sitzungen) oder eine Langzeittherapie (bis zu 60 Sitzungen, Höchstkontingent bis zu 80 Sitzungen) durchgeführt werden.
Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten und findet in der Regel einmal pro Woche oder 14-tägig statt. Je nach Ihrem individuellen Bedarf können auch Doppelsitzungen (z.B. für Expositionsübungen) vereinbart werden.
WER ÜBERNIMMT DIE KOSTEN FÜR EINE PSYCHOTHERAPIE?
Für gesetzlich Versicherte:
Ich verfüge über eine Zulassung der Kassenärztlichen
Vereinigung Bayerns. Die Kosten werden nach dem Einlesen Ihrer
elektronischen Gesundheitskarte quartalsweise über die
Kassenärztliche Vereinigung direkt mit Ihrer Krankenkasse
abgerechnet.
Für privat Versicherte und
Beihilfeversicherte:
Das Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für
Psychotherapeuten (GOP). Liegt eine
Indikation zur Psychotherapie vor, werden die Kosten der
Therapie in der Regel von privaten Krankenversicherungen und
von der Beihilfe übernommen.
Für SelbstzahlerInnen:
Natürlich können Sie die Therapiekosten auch selbst zahlen.
Mein Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für
Psychotherapeuten (GOP).